Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

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Biefahrerbeifahrer
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Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#1

Beitrag von Biefahrerbeifahrer »

Hallo liebes Forum,

ich braue seit März 2022 selber und habe bis heute immer in Flaschen abgefüllt.

Aktuell überlege ich auf das Ikegger 2.0 System umzusteigen.
Da ich jedoch noch kompletter Neuling auf diesem Gebiet bin, wollte ich mal in Erfahrung bringen, ob ich mit dem ganzen Setup soweit gut aufgestellt wäre.

Zum Setup:

- Ikegger 2.0 5 Liter
- Ikegger Gasanschluss-Schlauch für Mini-Regler
- Ikegger Sodastream Adapter für Profi Mini-Regler
- Sodastream Flasche

Passt das so fürs erste, oder habe ich noch etwas elementares Vergessen?

Im Ikegger sollen 5 Liter meines Summer Pale Ale, für das eigene Straßenfest, karbonisiert werden.
Wie hoch sollte der CO2 Druck über Nacht bei den 5 Litern im Kühlschrank sein, wenn das Bier letzten Endes 5,5g CO2 haben sollte?

Vergären werde ich im separaten Gärfass, sodass ich am Ende der Gärung einfach ins Keg umschlauche.

Für eure Tipps, Ratschläge und konstruktive Kritik bedanke ich mich im Voraus.

Viele Grüße und einen schönen restlichen Pfingstmontag

Norman
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen. :Drink
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toggs
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#2

Beitrag von toggs »

Hallo Norman,

ich denke das sollte equipmenttechnisch für den Anfang so passen. Da du ja nicht per Gegendruck ins Keg füllen willst hast du alles, was man zum Zapfen braucht.
Biefahrerbeifahrer hat geschrieben: Montag 20. Mai 2024, 18:14 Wie hoch sollte der CO2 Druck über Nacht bei den 5 Litern im Kühlschrank sein, wenn das Bier letzten Endes 5,5g CO2 haben sollte?
Kannst du ganz einfach in der Spundungstabelle nachschlagen. Einfach die Temperatur im Kühlschrank messen und Spunddruck am Regler einstellen.
Schau fei! – Tom
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Sunshine-Beer
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#3

Beitrag von Sunshine-Beer »

Dein Setup passt- du solltest vielleicht bedenken, dass beim Selbstzapfen der Bierdurst steigt (frag mich nicht woher das Phänomen kommt)- wir schaffen es zu viert locker zwei 5 Liter Kegs Helles zu leeren- an einem Abend... :redhead

Wenn du dein Selbstbebrautes als etwas Besonderes anbietest, sollte es ausreichen.

Und probiere das Setup unbedingt vorher aus- ich hab das mit dem Sodastream-Adapter irgendwie nicht so recht hinbekommen und dann war meine Flasche leer.
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Innuendo
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#4

Beitrag von Innuendo »

Eine Alternative zu iKegger sind die Kegs von braubebo, insbesondere die Cornelius NC Kegs 5l.

Ich habe ein iKegger 5l Keg mit Zapfkopf und Sodastream Adapter. Vom Getränkeanschluss führt (in meiner Version) einen kleinen Schlauch ins Bier. Der Zapfhahn ist kompakt, aber nur bedingt gut benutzbar. Schlauch und Zapfhahn machen es manchmal kniffelig, neben Schaum auch Bier aus dem Fass zu zapfen. Etwas Übung und der Faden hier im Forum helfen. Die Öffnung ist zu klein für händische Reinigung. Aber es macht schon Spaß.
Ich würde mir das iKegger 5l nicht noch einmal kaufen, sondern die NC Kegs nehmen. Den Sodastream Adapter und Zapfhahn verwende ich weiterhin. Sehr nützlich ist eion Standfuß für die CO2 Flasche. Schau mal in den Faden 3D Druck. Oder Gummibänder um das Keg. Irgendeiner schubbst die Flasche immer um.
Innu
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#5

Beitrag von Biefahrerbeifahrer »

Vielen Dank an alle für eure Antworten und Hinweise.

Ich stehe jedoch aktuell vor einem kleinen Problem.
Heute Abend habe ich den iKegger 2.0 ausgepackt und alles gereinigt und desinfiziert.
Nachdem ich dann das Keg mit Wasser (zum üben) bis zur Markierung befüllt habe, habe ich auch alles ordnungsgemäß, wie in der Anleitung beschrieben, zusammengebaut.

Ich dachte, ich kann mich auf ein Glas Sprudel freuen. Schön wär’s gewesen. Das war einfach stilles Wasser wie aus dem Wasserhahn.

Was habe ich falsch gemacht?

Die CO2 Kartusche habe ich richtig festgedreht und sie wurde auch ziemlich kalt.
Der Druck lag bei ca. 1,2 bar und damit eigentlich auch ausreichend.

Für eure Hilfe bedanke ich mich bei euch im Voraus.

Rätselnde Grüße
Norman
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Fuzzy
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#6

Beitrag von Fuzzy »

Das Karbonisieren geht nicht in Minuten, das braucht Zeit oder mechanische Hilfe (Schütteln, Rollen).
Gibst du Druck aufs Fass, so ist erst mal nur der Gasraum über dem Wasser voll CO2. Das Gas muss sich nun erst noch im Wasser, später im Bier lösen.
Wenn du das Fass unter Druck schüttelst, löst sich CO2 im Wasser und es strömt neues CO2 aus der Flasche nach, das hört man.
Es gibt hier im Forum einige Fäden über Zwangskarbonisierung und die verschiedenen Methoden.
Oder schau mal beim Malzknecht vorbei: https://malzknecht.de/ausruestung/umsti ... onisieren/
Brauen im Grainfather G30, gären im Speidel Fass, füllen in Flaschen und trinken mit Genuss
:Drink
hattorihanspeter
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#7

Beitrag von hattorihanspeter »

Zudem reicht die Menge aus so einer 16gr. Kartusche schlichtweg nicht um 5l zu karbonisieren.
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Ras Tafaric
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Re: Frage zu Ikegger 2.0 / Neuling

#8

Beitrag von Ras Tafaric »

Bin ebenso gerade dabei auf kegs umzusteigen. Habe mir das Set von braubebo 8l geholt.
Der Ablauf wäre also
1) Fass desinfizieren und vorbereiten
2) Abfüllen
3) Verschließen und Gasleitung drauf (arbeite fürs erste auch mit sodastream), und Kopfraum 2x-3x mit Co2 purgen dass der Sauerstoff verschwindet
4) gasdruck nach spundungstabelle je nach Temperatur und gewünschter Karbonisierung einstellen.

Dann 2 Möglichkeiten
A) Gas angeklemmt eine Woche stehen lassen und langsam karbonisieren
B) shake it Baby

Fragen dazu: die Ventile im Kopf können durch Bier nicht verkleben oder beschädigt werden?
Was ist mit Reifen lassen? Kann man diacetylrast fahren und/oder gärnebenprodukte auch unter Druck verschwinden lassen? Oder eher 1 bar druck aufs Fass, sodass vorgespannt ist und dann vor dem karbonisieren eine Woche warm stehen lassen?
Kann man auch mit Zucker nachgären lassen im Falle des Falles?
Könnte man eventuell das Gas auch auf der Bierleitung durch den Degen blubbern lassen oder passt der NC-Anschluss da nicht??
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De gustibus non est disputandum.
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